Mittwoch, 29. Juli 2009

Ca fait un mois

Hallo meine lieben Daheimgebliebenen,
seit einem Monat bin jetzt schon wieder in Togo und schaff es echt erst jetzt zu schreiben, naja,...
Gestern ist Deborah schon wieder nach Hause geflogen. Wir gehen also diesmal nicht gemeinsam was einfach daran liegt, dass sie Sonntag wieder in den Urlaub fliegt. Und zwar nach Namibia...ja, manchen ist nicht mehr zu helfen. ;-) Aber ich will von vorn anfangen.
Der Flug verlief erstmal gut, das erhofft Highlight Casablanca erwies sich allerdings als langweilig, der Flughafen war Mini und wir konnten nicht raus, haette aber vllt auch nicht soviel gebracht, weil draussen ausser Wueste nichts zu sehen war. Nachts um eins landet wir in Lome...und es regnete in Stroemen, dieser Anblick, der Geruch, diese vertraute Umgebung trieb uns Traenen in die Augen endlich wieder zu Hause! Unser zweites zu Hause... Theo holte uns ab und wir konnten die Reibungslosigkeit der Reise kaum fassen. Aber natuerlich sollte noch ein Problem kommen...
Entgegen unserer Aengste nachts ueberfallen zu werden, war unsere Vorfreude trotzdem uebergross und wir entschieden uns noch in der selben Nacht nach Kpalime zu fahren. Auf halber Strecke machte unser Auto aber schlapp, es stank fuerchterlich und ging einfach nicht mehr an. Nachts um fuenf in einem Dorf namens Gadjaga... nur wenige kilometer von Kpalime entfernt und nichts ging mehr! toll! aber sag niemals nie und so fuellten wir erstmal den tank ein bisschen und siehe da, nach einigem anschieben und beten klappte es... wir erreichten noch in der selben nacht um sechs kpalime. da standen wir nun betraten zoegernd den vertrauten hinterhof und klopften an der tuer. Wiiiiie krass! Awooss auf dem Bett und Mega oeffnet die Tuer ich schwoer euch, fuer diesen Moment hat sich schon die ganze Reise gelohnt! Naja und dann waren wir eigentlich wieder relativ schnell im Alltag. Die beiden fuehrten uns zu dem Haus was sie ausgesucht haben und in welchem wir fuer nur 40 euro einen monat lang leben koennten! das sah auch erstmal echt gut aus und liegt im Quartier Lomnava (dem viertel der liebenden) na wenn das nichts ist :-) ) Unser Leben hier sieht eigentlich ganz einfach aus, aufstehen, kehren duschen kochen ausgehen, freude besuchen, mal auf den markt, kleine ausfluege, tanzen gehen und naja, nachts halt fast immer in der boutique verkaufen. Das macht mir inzwischen richtig Spass und ich seh auch so langsam wie das funktioniert, wir kaufen die Waren ein, die ausgegangen sind, dabei muss man natuerlich feilschen und moeglichst dreist sein, wir fuellen waren auf, verkaufen, machen sauber, fuehren buch... ja, ein richtiges kleines Geschaeft.
Ansonsten gibt es nicht alzu viel zu erzaehlen, ich hoffe einfach nur instaendig, dass die Gruppe Ende August nach Europa kommt das waere einfach obergenial, aber ich find es irgendwie ueberhaupt noch nicht sicher.
Also dann, ich gruess euch alle ganz lieb und bis bald.

Eure Sarah